Montag, 16. September 2013

REVIEW: THE ROPE MAIDEN (Guy Pearce, 2013)





Eine junge Japanerin läuft nichtsahnend über die Straße, als sie plötzlich von einem maskierten Mann überfallen und gekidnappt wird. Guy, der Kidnapper der jungen Frau, ist ein Psychopath, der in einem Keller Tutorials über das Umbringen junger Frauen dreht. Auch seine “Rope Maiden“ wird den Videodreh nicht überleben…




“Rope Maiden“ ist der Kurzfilm von Guy Pearce, den viele Freunde japanischer Fetischpornos und extremer Underground Gore Filme unter seinem Pseudonym “SculptingFragments“ kennen könnten. In langwieriger Arbeit (welche man über Facebook miterleben konnte) hat der sympathische junge Brite einen Kurzfilm geschaffen, der zwei seiner Lieblingsgenres vereint: Fake Snuff und Komödie. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.



Nach der obligatorischen Kidnapping Sequenz (erinnert übrigens sehr stark an den zweiten Guinea Pig Teil) geht der Lehrgang auch schon los. Guy weiht uns in die Tipps und Tricks des Snuff Filme Drehens ein. Welche Opfer sind die besten? Welche Art von Seil braucht man? Welches Gewicht sollte das Opfer haben? Auf diese Fragen gibt Guy Antwort, bevor er sich blutig an seinem wehrlosen Opfer vergeht.



“The Rope Maiden“ ist ein wirklich spaßiger, gut gemachter Fake Snuff Film geworden, der frischen Wind ins Genre bringt, ohne jedoch seine Vorbilder aus den Augen zu verlieren. Guy selbst macht eine gute Figur als Mörder und Erzähler. Die Idee mit dem Anleitungsvideo wurde sehr gut umgesetzt und zu meiner Überraschung hat auch der Humor, den Pearce eingebaut hat, sehr gut funktioniert. Vor allem die japanischen Werbeeinblendungen ala “Vampire Girl vs. Frankenstein Girl“ sind sehr gelungen.



Trotz all dem Humor, ist “The Rope Maiden“ im Kern ein Film, der eine gewisse Härte vorzuweisen hat. Die Abschlachtung der hübschen, jungen Japanerin (ja, Guy hat eine echte, lebende Japanerin gefunden) steht natürlich im Vordergrund und ist auch sehr gut gelungen. Alles erinnert an den Fake Snuff Klassiker “Niku Daruma“, was sicherlich beabsichtigt ist. Es wird Haut zerschnitten, entweidet und und und. Der Gag am Ende wird natürlich nicht gespoilert, kommt aber auch sehr lustig und ist ein würdiger Abschluss. Auch die Effekte sind nicht von schlechten Eltern und erinnern stellenweise an einige der japanischen Genreklassiker, welche für The Rope Maiden Pate standen. Sehr schön ist übrigens der Brutal Death Metal Track, der während des Abschlachtens läuft.



Fazit: Sehr gelungener, lustiger und dennoch harter Fake Snuff Kurzfilm. Die Effekte sind sehr gut, die Schauspieler machen ihre Arbeit gut und Freunde von harten Fake Snuff Filmen (vorzugsweise aus Japan) kommen genauso auf ihre Kosten, wie Freunde des etwas schwärzeren Humors. Underground Freaks sollten die Augen offen halten!






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