Die
Anal Fistfuckers sind eine Porngrind Band aus dem beschaulichen Horb
(Raum Stuttgart), welche sich als eine wahre Perle im oftmals trüben
Gewässer des heutigen Porn- und Goregrind zu präsentieren wissen.
Die Musiker El Excremento (Schlagzeug), Maniac Shit-Eater (Gesang)
und Dr. Typhus (Gitarre) haben sich nicht nur was die finanziellen
Mittel (“Low Budget Scat Grind”) angeht dem Ekel und der
pragmatischen Stumpfheit verschrieben: die Cover der Alben sind mit
Bildern aus Koprophilie-Pornos verziert und musikalisch versuchen die
Fistfuckers noch nicht einmal im Ansatz, Tiefgang vorzutäuschen.
Dies ist natürlich im Grindcore-Kontext als uneingeschränkt positiv
zu werten! Doch nicht nur musikalisch legen die Musiker aus Horb
alles daran, das Attribut “ruppig” mit Gehalt zu füllen. El
Excremento und Maniac Shit-Eater zeichnen sich auch für die beiden
Amateursplatterfilme “Der Henker” 1 und 2 verantwortlich, welche
in genau dieselbe Kerbe schlagen. Das Treiben der Anal Fistfuckers
soll hier medienübergreifend vorgestellt und von einem Interview,
welches mit Maniac Shit-Eater und El Excremento geführt wurde,
abgerundet werden.
Die
Handlung der “Henker”-Filme ist – wie in diesem Sektor nicht
unüblich – mehr als geschwinde zusammengefasst. Ein aus extrem
dysfunktionalen Verhältnissen stammender und durch psychische
Misshandlungen geprägter Psychopath entflieht aus der Psychiatrie
und findet im örtlichen Wald ein neues Zuhause und im Morden eine
neue Vollzeitbeschäftigung. Maskiert und bewaffnet zieht er umher
und schlachtet jeden ab, der seinen Weg kreuzt.
Diese
quasi idiotensichere, deutsche Amateursplatter-Mixtur entpuppt sich
als genau das, was man von so vielen anderen Schnaas-Ablegern gewohnt
ist: liebenswerter, holpriger und extrem blutiger Spaß. Auch wenn
der Vergleich mit dem Hamburger Amateur-Pionier so altbacken ist,
dass er eigentlich vermieden werden sollte, hat er doch hier seine
absolute Daseinsberechtigung. „Der Henker“ ist nämlich nicht nur
mit „Violent Shit“ vergleichbar, sondern wirkt wie eine
Neuinterpretation der ersten beiden Teile. Eine wirklich Handlung ist
nicht zu verzeichnen (wäre auch relativ verwunderlich), der Fokus
liegt ausschließlich auf den Splatterszenen und den Mörder könnte
man aufgrund seines Aussehens bedenkenlos auf den Namen „Karl the
Butcher II“ taufen. Dennoch hat man es bei „Der Henker“
keineswegs mit einer seelenlosen Blaupause zu tun, denn dafür ist zu
viel Charme, Engagement und Herzblut zu spüren. Gerade der Humor ist
hier besonders hervorzuheben (der Spruch: „Ich geh' jetzt deinen
Fadda entsorgen, du Arschloch“! (sic!) hat Kultpotenzial), ebenso
die Tatsache, dass man den Filmen deutlich anmerkt, wie viel Spaß
die halbjugendlichen Metalfans beim Dreh gehabt haben. Nebenbei sei
auch erneut bemerkt, dass das „Violent Shit“ Konzept keineswegs
komplex genug ist, um andere Filmemacher des Plagiarismus zu
bezichtigen.
Eine
weitere Parallele zu Schnaas' Trilogie ist die Tatsache, dass der
zweite Teil von „Der Henker“ deutlich aufwändiger,
unterhaltsamer und schlichtweg besser als der zweite ist. Dies liegt
nicht zuletzt darin begründet, dass es noch mehr Splatterszenen zu
bestaunen gibt. Hier bekommt man, wie es nicht anders zu erwarten
ist, einiges geboten. Zunächst einmal ist die Metzel-Dichte extrem
hoch, sodass eigentlich keine fünf Minuten am Stück blutarm
verlaufen. Die beiden Regisseure setzen hier auf extreme Nahaufnahmen
und andere Tricks, um die Effekte glaubhafter erscheinen zu lassen.
Diese sind, ebenso wie der Rest des Films, natürlich keineswegs als
professionell zu bezeichnen, aber man merkt ihnen deutlich an, dass
sich einige Gedanken gemacht und stellenweise sicherlich an der
Ausführung gefeilt wurde. So sind die zahllosen Ausweidungen,
Amputationen und Erstechungen nicht undurchschaubar, aber sehr gorig
und spaßig anzusehen. Besonders hervorzuheben sind eine herrlich
geschmacklose Szene, in der der Henker mit einem Vorschlaghammer auf
zig neugeborene Babys einschlägt, sowie die Werkbank-Folterungen am
Ende des zweiten Teils. Im Bereich Splatter gestaltet sich „Der
Henker“ als gelungen, tempo- und erfolgreich (an Genremaßstäben
gemessen, natürlich).
Wie es
nicht anders zu erwarten war, sind nicht nur die stereotypischen
Insider allgegenwärtig, sondern auch der Bezug zum Grind. So gut wie
alle Schauspieler sind irgendwie der Metal-Subkultur zuzuordnen und
quasi den gesamten Film über wird einem Grindcore um die Ohren
geballert. Der Soundtrack ist als Bonus enthalten und beinhaltet 15
Lieder der Bands Kadaverficker, Cunt Grinder und natürlich den Anal
Fistfuckers selbst. Allesamt spielen mehr oder weniger groovigen
Grind, vor allem Kadaverficker wissen zu überzeugen. Am
interessantesten sind jedoch die Anal Fistfuckers selbst. Doch ihre
musikalischen Vorzüge kommen auf dem aktuellen Vollalbum um einiges
besser zum Vorschein.
Dieses trägt den Titel „Scat Porn Maniacs“ und wurde im Jahre
2014 veröffentlicht. Hier präsentieren die drei Musiker in 19
Liedern ihre individuelle Spielart des Grindcore und warten mit
wahnwitzigen Songtiteln wie: „Sommer, Sonne, Kaviar“, „Scat
Incest - Der Familienschiss“, „Tatort Toilette“ (übrigens ein
relativ bekannter Porno mit Veronica Moser) und „Creatures from the
Anus“ auf. Inhaltlich weichen die Fistfuckers also keine Sekunde
lang von ihrer Mischung aus skurrilem Humor und Scat ab, welche
natürlich auch das Coverartwork und die Gestaltung des Booklets
bestimmt. Diese sind – wie es im Grind so oft der Fall ist – für
„normale“ Menschen geradezu unzumutbar.
Was die Musik selbst angeht, schlagen sich die Anal Fistfuckers
genauso tapfer, wie sie es in „Der Henker“ taten. Auch hier ist
stumpf Trumpf und Schnörkellosigkeit bestimmt das Geschehen. Der
Klang ist sehr organisch und wirkt lebendig und unbearbeitet – im
heutigen Grind, der ja oftmals überproduziert bis steril klingt,
definitiv nichts Alltägliches! Auch was das Tempo angeht, stellen
sich die Anal Fistfuckers mit „Scat Porn Maniacs“ gegen den
modernen Zeitgeist des Grinds. Statt sich auf Blastbeats aus dem
Computer zu verlassen, fühlt sich die „Low Budget Scat Grind“
Band eher im Midtempobereich wohl. Gerade hier zahlt sich das „echte“
Schlagzeug doppelt und dreifach aus, denn das Drumming ist mehr als
gelungen und die perfekte Begleitung für die Gitarrenarbeit. Auch
hier gibt es absolut nichts zu kritisieren. So gut wie jeder der
Tracks wird von einem simplen, aber eingägigen, „groovigen“ Riff
getragen, welcher im Mittelteil oftmals etwas variiert und in
tieferen Tonlagen gespielt wird. Gerade bei dem ersten Track „Dead,
Red and Brown (Snuff Tape 3 O.S.T.)“ funktioniert dieser
Tempowechsel außerordentlich gut, selbiges gilt für das Gonorrea
Cover „Chicharron de Gerdo con Caca de Perro Excitado“.
Allerdings ist es schwierig, einzelne Sahnestückchen herauszupicken,
da die Anal Fistfuckers das Niveau konstant aufrecht erhalten und
„Scat Porn Maniacs“ somit eines dieser Alben ist, das man eher am
Stück hört, statt einzelne Titel abzuspielen. Begleitet werden die
Klänge von den für das Genre so typischen Pigsqueals, welche auch
absolut keine Wünsche offen lassen. Ein mehr als rundes Album,
welches keinesfalls 0815-Ware von der Stange ist und jeden Fan ans
Herz gelegt werden kann.
INTERVIEW MIT EL EXCREMENTO UND MANIAC SHIT EATER
TM:
Hallo, El Excremento und Manic Shit-Eater! Zunächst einmal, danke,
dass ihr euch die Zeit für das Interview genommen habt. Für die,
die euch noch nicht kennen – wer seid ihr?
El
Excremento: Moin Keule! Jo, wir sind die Anal Fistfuckers auf dem
größten Ghetto Deutschlands, Horb!!! Wir machen Scat Grind, weil
wir nichts anderes können und auch wollen!
Maniac
Shit Eater: Wir sind drei lustige Musikanten aus dem dem "Schwarzen
Wald", die sich selbst nicht zu ernst nehmen und Musik von Fans
für Fans machen.
TM:
Wie lange gibt es euch schon und was könnt ihr über die
Bandgeschichte sagen? Es scheint ja einige Probleme gegeben zu haben.
Wie schaut eure Besetzung jetzt aus?
MSE:
Mittlerweile gibt es uns schon unglaubliche zehn Jahre (Scheiße,wir
werden alt). Wie es bei Bands so üblich ist, hatten wir öfters
Schwierigkeiten einen geeigneten Proberaum bzw. einen Gitarrero zu
finden, der auf den gleichen Müll steht. Nach dem ersten Album
trennte sich der Wifeexecuter von uns und wir standen wieder ohne
Klampfe da. Nach komplizierten Verhandlungen gelang es uns
schließlich, Dr. Typhus durch einen Knebelvertrag an uns zu binden.
EE:
Uns gibt es schon seit 2004, also fast 11 Jahre schon! Aber es gab
auch 2 Pausen je 2 Jahre wegen keinem Proberaum. Seit 2011 besteht
die Band aus den Maniac Shit Eater, Dr. Typhus und El Excremento.
TM:
Wie gestaltet sich euer Schaffensprozess? Ist alles eher spontan,
oder plant ihr viel?
EE:
Einen wirklichen Schaffensprozess gibt es eigentlich nicht, es
passiert einfach, wie Durchfall! Wenn ein Release ansteht, treffen
wir uns und machen auch 2 neue Songs pro Probe. Für einen neuen Song
brauchen wir 10-20 Minuten. Low Budget, Aller!! Sonst steht easy 2
mal Proben in 3 Wochen an.
MSE:
Bevor wir neue Songs einspielen fliegen wir immer für ein paar
Monate nach Indien zum Meditieren und Komponieren. Zurück im
Proberaum brauchen wir dann zwei Minuten bis ein drei Minutensong
fertig ist.
TM:
Bei euch geht es ausschließlich um Scat – warum?
MSE:
Schaut euch die Welt doch an...egal wo man hinschaut, nur Scheiße!!!
EE:
Scat ist immer gut zu dir! Es bringt dich zum Lachen und tröstet
dich, wenn du traurig bist! Es ist unpolitisch und ist einfach
zufrieden mit der Welt!!
TM:
Ihr beschreibt euren Stil als “Low Budget Scat Grind”. Wie seid
ihr auf die Bezeichnung gekommen und was genau ist an euch Low Budget
bzw. mehr Low Budget, als es im Grind die Norm ist?
MSE:
Billiges Bier, billige Autos und einarmige Nutten.
EE:
Die Bezeichnung trifft es glaub ganz gut! Wir spielen stumpfen Scat
Grind ohne Blastbeats oder Doppelbass. Wir wollen keinen Studio-
sondern Pennersound!!
TM:
Ihr scheint einen verhältnismäßig großen Wert auf eine organische
Spielweise zu legen und benutzt auch keinen Drumcomputer. Lehnt ihr
neumodischen Grind aus dem PC ab?
MSE.
Nö, das nicht.Wenn es passt und nicht übertrieben ist, finde ich
das OK. Zudem brauchen wir keinen, da El Excremento sonst arbeitslos
wäre und noch mehr in sich schütten würde, als er eh schon macht.
EE:
Nein, viele meiner Lieblingsbands benutzen einen Drumcomputer.
Dennoch gefällt mir hauptsächlich nur der groovige Grind mit dem
Drum PC. Bei Blastparts übertreiben es die meisten und es hört sich
einfach zu unecht an. Aber Ausnahmen gibt es immer! Bei unserer Musik
passt einfach ein richtiges Schlagzeug mehr, da es den Sound
dreckiger macht.
TM:
In einem anderen Interview sprecht ihr von einem Noisegrind Projekt,
welches 2004 existierte. Worum ging es da?
EE:
Wir haben nur mit Noisegrind angefangen, aber es war Anal
Fistfuckers. Am Anfang haben wir halt reingehauen, weil wir eh nichts
anderes konnten und das nicht mal gut, hahaha. Aber ja, wir haben von
Null angefangen und eigentlich nie geglaubt das wir mal was zustande
bekommen!
MSE:
Halloooo... Nois natürlich!
TM:
Die Mexikotour der Anal Fistfuckers ist in aller Munde. Was gibt es
dazu zu sagen?
EE:
Eigentlich nicht viel außer totaler Absturz! Wir stehen jetzt kurz
davor, und wir freuen uns auf eine geile Zeit! Alleine die Bands in
Mexiko sind es wert, mal einen Besuch zu machen!! Zusammenspielen mit
Bands wie Pigtails, Gonorrea, M.Fecal, Porno Infantil etc. ist
einfach ein Traum!
MSE:
Voll geil.
TM:
Viele eurer Lieder sind sehr humoristisch. Wie sehr geht es euch um
Spaß? Verbindet ihr eure Bandaktivitäten auch mit Parties?
MSE:
Spaß ist uns sehr wichtig, sonst würden wir den Quatsch erst gar
nicht machen.
Allerdings
darf man uns auch nicht falsch verstehen. Wenn wir ernste Themen
humoristisch betiteln bedeutet das nicht, dass wir uns z.B über
Pädophilie oder Ähnliches amüsieren. Dies sind halt Themen, über
die man auch mal gesprochen haben muss.
Bei
Auftritten möchten wir immer relativ früh spielen damit wir so
schnell wie möglich saufen und Party machen (uns daneben benehmen)
können
EE:
Klar! Der Spaß steht an erster Stelle! Wir kümmern uns nicht um die
Probleme der Welt sondern lieben schwarzen Humor und wollen einfach
Party machen! Abschalten vom Alltag!!
TM:
Ende letzten Jahres wurde euer Album “Scat Porn Maniacs” von
Splatter Zombie Records herausgebracht. Wie lange habt ihr an dem
Album gearbeitet und wie kamt ihr zu Splatter Zombie Records?
EE:
Patrick hat uns damals angeschrieben ob er uns releasen darf! Wir
haben uns natürlich sehr gefreut und sind ihm dankbar. Splatter
Zombie Records ist ein neues und sehr geiles Undergroundlabel, das
ich nur empfehlen kann!
TM:
Eine Zusammenarbeit mit den “Pigtails” ist in der Zukunft
geplant. Wie kam es dazu und was erwartet die Hörer?
EE:
Pünktlich zum Start der Mexico erscheint eine Split mit Pigtails,
Gonorrea, Rektal Fetus und Anal Fistfuckers. Zuerst war eine Split
mit Gonorrea/AxFx geplant, haben wir dann doch erweitert um 2 geile
Bands!! 2016 wird es dann noch eine 2er Split Pigtails/AxFx geben!
Erwarten wird der Hörer den gewohnten Sound wie auf den letzten 2
Alben.
TM:
Wie seid ihr damals auf die Idee gekommen, die “Der Henker” Filme
zu drehen?
MSE:
Wir waren jung und brauchten das Geld (nur draufgezahlt).
EE:
Ja, das stimmt. Von früh auf gab es für mich nur Horror, war in der
Grundschule schon totaler Critters und Godzilla Fan. Als mit 17 dann
die ersten Amateurfilme kamen wie die Ittenbach oder Schnaas Filme
wollten wir auch unbedingt was drehen. Ist wie bei einem
Serienmörder, irgendwann reicht die Fantasie nicht mehr aus, haha.
Wir wollten einfach einen Teil dazu beisteuern, weil wir Splatter
lieben!!
TM:
Laut des Pressetextes wurden die Filme 10 Jahre lang nicht
veröffentlicht? Warum war das der Fall? Wie kam es zum DVD-Release?
EE:
Es gab damals schon eine Kopien aber alles nur als VCD mit billigen
Cover. Danach haben wir uns auch mehr auf die Musik konzentriert und
haben unsere freie Zeit eher zum Saufen verwendet. Es war auch schon
der Plan das mal ein neues Release auf DVD kommen sollte, genauso wie
„Der Henker 3“ der ja bis auf den Endkampf schon fertig gedreht
ist. Aber wir haben es dann dank Martin K doch noch geschafft! Hoffen
wir, dass wir den dritten Teil auch noch irgendwann unter die Leute
bringen.
MSE:
Eigentlich kamen die schon vor zehn Jahren raus, sind aber irgendwie
untergegangen. Aktuell kam El Excremento auf die Idee, die Filme
nochmal zu überarbeiten und einem exklusiven Publikum zugänglich zu
machen. Und siehe da,wir unterhalten uns gerade drüber.
TM:
Wie waren die Dreharbeiten? Gerade Teil 2 wirkt relativ aufwändig.
MSE:
Durch Teil 1 konnten wir Erfahrungen sammeln die dann gleich im 2.
umgesetzt wurden.
EE:
Man unterschätzt sehr oft wie viel Arbeit so ein billiger Film
macht! Mögen die Effekte noch so schlecht sein, aber diese muss man
erst mal herstellen. Teil 1 war noch recht gemütlich zum Drehen. Da
waren auch viel Einzelmorde. Teil 2 war schon fast die Hölle! Wir
haben alle 2-3 Tage gedreht und das über 4 Monate. Und an den
drehfreien Tagen haben wir die Effekte für die Gore Szenen gemacht.
TM:
Habt ihr die Effekte selbst gemacht? Wie gestaltete sich die Arbeit?
MSE:
Alles in liebevoller Handarbeit. Das Meiste haben wir Daheim im
Keller zusammen gebastelt. Bis auf das Zeitmanagement war die Arbeit
angenehm.
EE:
Und ja, war viel Arbeit! Wir haben massig Köpfe und sämtliche
Körperteile bauen müssen. Teil 2 waren es ja an die 70 Opfer, da
musste man sich ranhalten!!
TM:
Es gibt relativ offensichtliche Parallelen zu den “Violent Shit”
Filmen. Ist “Der Henker” auch als Hommage zu verstehen?
EE:
„Violent Shit“, „Hallowee“n und auch „Freitag der 13.“
haben uns sehr inspiriert! Uns war natürlich klar das der Film dann
eher in die Richtung „Violent Shit“ geht! Aber wir wollten
definitiv einen Slasher drehen.
MSE:
Er ist eher Hommage an alle Filme,die uns beeinflusst haben. „Freitag
der 13.“ über „Cannibal Holocaust“ bis hin zu Ittenbach und
Schnaas. Und Fulci nicht zu vergessen.
TM:
Sind Splatter und Grind für euch eine perfekte Symbiose?
MSE:
Passt doch genauso gut wie Porn oder?
EE:
Ja, für mich ist es die beste Art zu Leben! Es passt einfach Perfekt
zusammen.
TM:
Wie waren die Reaktionen auf “Der Henker”? Waren viele vielleicht
von der Trashigkeit überfordert?
EE:
Ich hab so gut es geht die Leute gewarnt und es gab auch einen
Trailer, haha. Aber ja, sollte jeder vorher gewusst haben, dass
unsere Filme kein gehobenes Amateur Niveau sind! Eher ein Partyfilm
zum Lachen!
MSE:
Man muss ihn lieben oder lassen.
TM:
Wie steht ihr zur Grind Szene? Seht ihr euch als Teil davon?
MSE:
Passt!!!
EE:
Über die Szene kann man Stunden diskutieren. Selbst im Grind gibt
es so viele Richtungen. Es hat sich auf alle Fälle etwas gespalten
wie ich finde, Es gibt noch geile Bands, geile Leute und geile
Parties. Szene hin oder her, mit den richtigen Leuten macht es immer
Spaß!!
TM:
Wie kam es zum Kontakt mit Grindhouse?
EE:
War eigentlich alles Zufällig! El Gore hatte mich angeschrieben
wegen Anal Fistfuckers und dass er uns feiert, dann kamen wir ins
Gespräch und ich wusste von seinen bisherigen Filmen noch gar
nichts. Er hat mir dann die „The Ghouls Nights Out Trilogy“
zugeschickt und ich hab die Filme echt gefeiert!! Dann hat El Gore
glaub ich gefragt, ob er Songs von uns verwenden kann für seinen
Film „Snuff Tape 3“. Da wir eh kurz vor der Aufnahme vom Album
waren bekam er gleich noch einen eigenen Song! Bin auf jeden Fall
sehr glücklich, dass wir uns kennengelernt haben! Ich grüß dich,
Keule!
TM:
Vielen Dank für das Interview! Die letzten Worte gehören euch.
EE:
Ich kann mich nur bei dir bedanken für das erste Interview in
deutsch! Hat Laune gemacht!
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