Mittwoch, 11. Mai 2016

REVIEW: DEPRESSION - DIE DUNKLE DIMENSION



Depression ist eine der dienstältesten Death Metal bzw. Grindcore Bands aus deutschen Landen. Die drei Herrschaften aus Nordrhein-Westphalen sind laut den gängigen Plattformen seit 1989 aktiv und können auf eine große Palette an Veröffentlichungen zurückschauen, zu denen zum Beispiel Splits mit Bands wie Haemorrhage oder Agathocles zählen. Das vierte Vollalbum trägt den Namen “Die Dunkle Dimension”. Die 47 Minuten Spielzeit beinhalten neben den besagten neuen Songs auch eine Neuaufnahme des “Ein Hauch von Moder” Demos aus dem Jahre 1996.

Das 25-jährige Bestehen, dem im Inneren der CD gebührend gehuldigt wird, impliziert natürlich zunächst eine Sache: Klang der alten Schule. Und um es ganz unspannend zu machen, kann man eines von vornherein vorwegnehmen: Ja, die Herren liefern genau dies. Die Produktion klingt wuchtig und professionell, die Klänge entspringen undigitalem Metal-Handwerk. Gerade diese Tatsache könnte wohl in der heutigen Zeit mit den größten Reiz an und das gewichtigste Kaufargument für Depression “Die Dunkle Dimension” darstellen.




Depression sind ganz klar im klassischen Death Metal beheimatet und bereichern diesen mit einigen Einflüssen aus dem Grind-Bereich, die sich aber nie zu sehr nach vorne drängeln. Gitarre und Bass erzeugen rockige Riffs, die eher auf Eingängigkeit als Ausgefallenheit setzen, und das (organische) Schlagzeug liefert das nötige Rhythmusgefühl. Das Zusammenspiel kann überzeugen und lässt sich wohl am ehesten als “groovy Death Metal” beschreiben. Die Growls des Sängers passen sich dem Gesamtkonzept natürlich an.



“Die Dunkle Dimension” funktioniert eher als großes Ganzes, was es schwerer macht, einzelne Höhepunkte herauszuarbeiten. Sehr gut zeigt sich der Stil jedoch in Tracks wie “Blame it on Yourself” und “Cleansed by Fire”. Lobenswert ist die gekonnte Aufmachung der CD. Hier werden zum Beispiel alle Liedtexte geboten – etwas, das man heutzutage häufig vermisst!


Fazit: Gutes Death Metal Album für Fans, die nach wie vor dem alten Stil anhängen. Die alteingesessene Band Depression liefert genau das, was man erwarten würde, und ist somit für Freunde der alten Schule empfehlenswert.

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