Der Aufstieg von Grindhouse Family Filmworks wirkt aus nächster Nähe betrachtet heimlich, doch stetig. Die Bayrer rund um El Gore drehten damals den ersten “Ghoul's Night Out” Teil, welcher in Kleinstauflage gebrannt und im innersten Bekanntenkreis verteilt wurde. Seitdem ist viel geschehen. Die gepresste “Ghoul's Night Out” DVD kam heraus, es wurde Merch gedruckt, die “Snuff Tape Trilogy” fand ihren Weg in die Hände der Sammler und vieles mehr. Am wichtigsten ist jedoch die Veröffentlichung des neuen Langfilms “Isolation”. Passend zu diesem Meilenstein in der Geschichte des Filmteams, soll hier der Film genauer vorgestellt und daraufhin das neue Zwiegespräch, welche mit El Gore geführt wurde, präsentiert werden.
In “Isolation” geht es
um einen Serienmörder, der umherstreift und scheinbar wahllos Leute
tötet. Kein Motiv ist erkennbar, die Anwohner bangen um ihr Leben
und die Polizei tappt im Dunkeln. Lediglich ein Kommissar, der damit
beauftragt wurde, den Mörder dingfest zu machen, kommt dem Täter
immer näher. Doch auch seine eigenen Dämonen kommen immer mehr zum
Vorschein.
Schon alleine diese lose
Beschreibung dürfte zeigen, dass die Zeiten des typisch „deutschen“
Funsplatters, wie er in „Ghoul's Night Out“ vorherrschte,für
diesen Film vorbei sind. „Isolation“ ist – neben seinen
Qualitäten als Splatter- bzw. Serienmörderfilm – ein bedrückender
Film Noir, der eine wirklich deprimierende und kalte Aura hat. Es
gibt nichts Positives oder Menschliches, was als Gegenpol fungieren
könnte, und so wirkt „Isolation“ wie ein Ansammlung von
kaputten, autistisch anmutenden Menschen, welche in ein Meer von
Gewalt katapultiert werden. Der Knackpunkt ist hier natürlich die
Rolle des Kommissars, welcher selbst ein psychisches Wrack und zudem
alkoholkrank ist. Der Charakter – übrigens sehr glaubhaft von
Christian Freyska verkörpert – ist nicht nur eine gelungene
Identifikationsfigur und der Ich-Erzähler, der aus dem Off quasi die
Stimme des Filmes ist, sondern auch die Verkörperung des tragischen
und hoffnungslosen Stils, den „Isolation“ bis zum Schluss
aufrecht erhält.
Dies resultiert in einem
durchdachten und packenden Spannungskurve. Die Macher von Grindhouse
Family Filmworks schinden keine Zeit durch unnötige Filler-Szenen,
sondern vertrauen stattdessen auf einen strikten und konstanten
Spannungsaufbau, welcher – in bester Film Noir Tradition – einem
Katz-und-Maus-Spiel ähnelt. Hier ist die Anspannung allgegenwärtig
spürbar und die Intensität steigert sich von Fall zu Fall. Dies
liegt natürlich daran, dass die Aspekte von „Isolation“, welche
sich direkt auf den Täter beziehen, so rasant und schonungslos
inszeniert wurden. Trotz der vorher genannten Tugenden ist die
Serienmörder-Thematik natürlich das Herz von „Isolation“ und
wird auch dementsprechend behandelt. Denn obwohl das neuste Werk aus
dem Hause Grindhouse als „echter“ Film funktioniert, ist man
keineswegs zahmer geworden. Ganz im Gegenteil, durch den Realismus
und die Ernsthaftigkeit wirkt „Isolation“ um ein Vielfaches
giftiger und härter, als es beim durchschnittlichen Amateursplatter
jemals der Fall sein könnte. Der Killer bleibt bis zum Schluss
mysteriös, wird dramaturgisch geschickt eingesetzt und hat wirklich
eine gelungene Präsenz, was nicht zuletzt an der schauspielerischen
Leistung Philip Petroskys liegt, dessen hagere Gestalt wie die
rhetorische Faust auf's Auge passt.
Die Taten des stummen,
äußerlich unscheinbaren Mörders nehmen im fertigen Film sehr viel
Platz ein und können ebenso wie die anderen Aspekte vollauf
überzeugen. Gialloesque werden die einzelnen Szenen ausgewälzt und
zelebriert, obwohl der Film eher auf eine nüchterne Krankheit als
auf überladenen 70er-Stil setzt. Obwohl man „Isolation“ Unrecht
täte, wenn man ihn auf die Splatterszenen reduzieren würde, kann
man auch hier eine ganz klare Steigerung erkennen, wenn man ihn mit
den früheren Werken von El Gore bzw. Grindhouse Family Filmworks
vergleicht. Gerade innerhalb des düsteren Klimas des neuen Films
wirken die Taten noch sinnloser und vor allem roher und brutaler, als
sie ohnehin schon sind. Doch auch unabhängig von der Atmosphäre
gibt es hier keinerlei Anlass zu nörgeln. Es wird mit einem Hammer
exekutiert, erstochen, Schädel werden von Backsteinen zertrümmert
und weiterhin gibt es einen grandiosen Kopfschuss zu bestaunen. Die
Tatsache, dass man offensichtlich mehr Planung und Geld in die
Effekte gezahlt hat, wertet den Film enorm auf und so reihen sich die
Special Effects, ebenso wie die Bild- und Tonqualität und der Score
von René Bidmon in ein grandioses Gesamtbild ein.
Schlussendlich bleibt
eigentlich nur noch zu sagen, dass „Isolation“ ein voller Erfolg
und quasi Pflichtprogramm für jeden ist, der den deutschen
Untergrund und / oder das Schaffen von Grindhouse Family Filmworks
auch nur periphär verfolgt. Atmosphäre, Handlung,
Charaktergestaltung und Splatter – alles passt perfekt und ergibt
zusammen ein mehr als beeindruckendes Resultat.
INTERVIEW MIT EL GORE
INTERVIEW MIT EL GORE
TM:
Hallo, El Gore! Seit unserem letzten Interview ist viel Zeit
verstrichen und einiges hat sich getan. Was gibt es denn Neues bei
Grindhouse Family Films?
El
Gore: Grüß Dich! Ja, seit unserem letzten Interview ist etwas Zeit
in´s Land gegangen. Also erst mal steht ja jetzt endlich Isolation
in den Startlöchern, des Weiteren befindet sich unser neuer Film in
der Pre-Production, sprich wir arbeiten im Moment am Drehbuch. Heuer
wird auch zum 5 - jährigen Jubiläum von Grindhouse Films eine Box
mit all unseren Kurzfilmen erscheinen, inkl. den bisher
unveröffentlichten.
Wie
Du siehst wird uns also nicht langweilig bei Grindhouse.
TM:
Was kannst du zu deinem neuen Film “Isolation” sagen?
EG:
Also erst mal sicherlich ein Film, den wahrscheinlich kein
Außenstehender von uns so erwartet hätte. Ein experimenteller,
bunter Genremix, schön ausgeleuchtet, gewürzt mit sehr brutalen
Szenen. Die Dreharbeiten waren schon ziemlich aufwendig, aber haben
sich gelohnt. Sicherlich bis dato unser bester Film, auf den wir alle
ziemlich stolz sind. Ich denke das Resultat kann sich sehen lassen
und ich bin mehr als gespannt wie er bei den Fans ankommen wird.
TM:
Habt ihr euch von anderen Serienkiller-Filmen oder gar echten Fällen
inspirieren lassen? Wie kamt ihr auf die Idee, einen derartigen Film
zu drehen? Was interessiert dich an der Thematik?
EG:
Wir wurden definitiv durch Serienkiller-Filme wie z.B „Henry“
und alte Giallos inspiriert. Die Idee zu Isolation hatte damals mein
Bruder. Er und Chris haben auch den ersten Script-Entwurf gemacht.
Ich
war anfänglich nur Mordopfer und für die Effekte mit zuständig.
Nach
und nach hab ich mich aber mehr involviert und einiges mit verändert
bzw. hinzugefügt. Man kann sagen die erste Hälfte ist von meinem
Bruder und die zweite Hälfte von mir. Unser Ziel war es auch einfach
mal einen ernstzunehmenden Film auf die Beine zustellen und Killer
vs. Cop funktioniert immer.
TM:
Die Effekte sind extrem gelungen, vor allem der Kopfschuss am Teich.
Wie war die Arbeit an den Effekten?
EG:
Danke für die Blumen. Im Gegensatz zu GNO haben wir uns lange auf
die Effekte vorbereitet und im Vorfeld schon mal den ein oder anderen
Effekt getestet. Der Kopfschuss z.B. ist uns wirklich gut gelungen,
das war eine Mischung aus Handmade und CGI. An dem Effekt haben wir
aber auch im Nachhinein ziemlich viel rumbasteln müssen, damit er so
aussieht wie er ist. Im Making Of auf der Isolation DVD bekommt man
einen Einblick wie wir das gemacht haben.
Ansonsten
ist bei den Effekten eine gute Vorbereitung schon mal die halbe
Miete. Außerdem hat es wie immer einen Riesenspaß gemacht, eine
schöne Sauerei zu veranstalten.
TM:
“Isolation” wurde um einige Szenen erweitert und bearbeitet. Bist
du mit der finalen Fassung zufrieden? Wie sehr verändert es den
Film?
EG:
Nicht nur ich, sondern die gesamte Crew ist mit der finalen Fassung
zufrieden. Der Final Cut ist genau so wie wir uns das vorgestellt
haben. Der Film erstrahlt in einem völligen neuen Licht. Es gibt
zwei neue brutale Morde, einen wunderschönen und exklusiven
Soundtrack, man erfährt einiges mehr über den Cop bzw. dessen
Geschichte und wird mit einem bitterbösen Ende überrascht.
TM:
“Isolation” wirkte um einiges professioneller als eure
Erstlingswerke – ist es euer Ziel, euch immer mehr vom
Amateursektor zu entfernen? Oder wird vielleicht wieder mal ein
Trashfeuerwerk von euch kommen?
EG:
Sicherlich versuchen wir immer besser zu werden und möchten auch weg
von dem typischen Amateurlook. Das ist uns bei Isolation schon ganz
gut gelungen, aber man wird es bei den zukünftigen Produktionen noch
krasser sehen. Technisch und auch optisch gesehen wird unser nächster
Film noch um einiges aufwändiger werden. Aber wer weiß, vielleicht
machen wir ja doch irgendwann einmal „Ghouls Night Out 4 “ und
holen den guten Dr. Rotten von den Toten zurück :)
TM:
Die “Isolation” DVD ist nun endlich fertig – wie gestaltete
sich der Weg dorthin? War das Projekt alles in allem mit viel Aufwand
verbunden?
EG:
Ja, das war alles schon aufwändiger als noch bei GNO. Wir haben
jetzt fast zwei Jahre gebraucht von den ersten Dreharbeiten , bis zur
fertigen DVD. Ende 2013 kam ja die Pre-Version von uns heraus. Allen,
die diese Version kennen, wird sofort Auffallen, dass wir einiges
verändert und Neues hinzugefügt haben. So wie der Film jetzt ist
war er ursprünglich auch geplant. Mein besonderer Dank gilt auch
Thomas Binder von Black Lava, der uns das Bild und
den
Ton gemastert hat. Die Pre- Version wird übrigens als Bonus mit auf
der Isolation DVD sein.
TM:
Zu den Neuerungen zählt auch die musikalische Untermalung von René
Bidmon. Wie findest du den fertigen Score und wie kam es zu der
Zusammenarbeit?
EG:
Der neue Score ist eine unglaubliche Bereicherung. Er wertet den Film
definitiv auf und passt mehr als perfekt. Ich kannte René schon vor
der Zusammenarbeit und war großer Fan seiner bisherigen Arbeiten.
Anfangs war nur geplant, dass René einige Szenen
zum
Ende hin vertont, dann bot er mir jedoch an, den kompletten Film
musikalisch zu untermalen. Das ließ ich mir kein zweites mal
anbieten und sagte zu. Ohne René´s Musik würde Isolation nicht so
gut funktionieren.
TM:
Die “Ghoul's Night Out” Trilogie war noch stark im
Funsplatter-Bereich angesiedelt, “Isolation” ist jedoch ein
vollkommen ernster Film. Was denkst du, wie die Meinungen ausfallen
werden? Werden viele Leute überrascht sein?
EG:
Ja, ich denke die Leute werden überrascht sein. Wir wollten ja auch
einen ernsten Film machen.Chris und Phil spielen ihre beiden
Hauptrollen unheimlich gut vor allem Chris trägt den Film mit seiner
Darstellung des alkoholkranken Cops. Trotzdem haben wir natürlich
auch wieder die ein oder andere Gore-Szene für die Fans parat. Wir
haben sehr viel Arbeit in Isolation gesteckt und hoffen natürlich,
dass er gut ankommen wird.
TM:
GNO war auch eure erste kommerzielle Veröffentlichung und ist jetzt
sogar ausverkauft. Ist das eine Überraschung für euch? Wie war das
Feedback?
EG:
Wir können es selber alle noch nicht so wirklich glauben, aber es
freut uns natürlich sehr. Damals, als wir GNO gemacht haben, kannte
uns keiner. Die Filme haben wir eher aus Fun für uns gemacht. Wir
hätten niemals gedacht, dass die so gut ankommen und das wir so viel
positives Feedback bekommen. Dr. Rotten hat sich mittlerweile echt
zur einer kleinen Kultfigur entwickelt.
TM:
Eine weitere Veröffentlichung von euch war die Snuff Tape Trilogie.
Was hat es mit dieser auf sich?
EG:
Mit der Snuff Tape Trilogie habe ich bereits mit Teil 1 Ende 2010
begonnen und ihn 2011 zu Ende gestellt. Der Film blieb lange Zeit
unveröffentlicht. Erst als Beilage für die Fans zur der auf 30 St.
limitierten Pre-Version von Isolation habe ich den Rough-Cut von Teil
1 Ende 2013 das erste Mal veröffentlicht. Geplant war von Anfang an
eine kleine Reihe von Kurzfilmen ohne Handlung und Geschichte,
sondern einfach nur brutale Gore-Effekte gepaart mit diversen
Körperausscheidungen und Ekelszenen. Da ich aber leider erst Mitte
2014 die richtigen Leute für so was mit in die Crew genommen habe,
konnte ich die Reihe letztes Jahr endlich zu Ende bringen.
TM:
“Snuff Tape 2” ist wie eine Art Guinea Pig-Adaption mit einem
weiblichen Killer. Wie kamst du auf die Idee?
EG:
Ich bin riesiger Fan der japanischen Originalreihe. Vor allem von
Teil 2 und Teil 6. Snuff Tape 2 sollte meine persönliche Hommage an
Guinea Pig werden. Ich wollte schon immer einen Film machen, in dem
eine hübsche Frau einen Typen auf brutalste Art und Weise ermordet
und am Ende selbst für seine Leiche noch eine kleine Erniedrigung
parat hat. In den meisten Filmen werden immer Frauen gefoltert und
getötet, ich wollte den Spieß einfach mal umdrehen. Snuff Tape 2
ist auch mein persönlicher Favorit, allein schon wegen der
Darstellung des weiblichen Killers von Isa Belle Fitzgerald.
TM:
“Snuff Tape 3” ist definitiv der extremste Teil der Trilogie. Was
hat dich dazu veranlasst, so viele Perversionen einzubauen?
EG:
Erstmal musste ich ja Teil 2 trumpfen, zudem habe ich mir eine kleine
Rahmenhandlung einfallen lassen, die lose die drei Teile miteinander
verbindet. Dass ich dafür eine Leiche genommen habe anstatt wie bei
den zwei Vorgängern lebende Menschen, hatte den Grund, dass sich
viele Leute über „Paraphilia“ bzw. dessen explizite
Leichenschändung aufgeregt haben. Das war mein persönliches Fickt
euch zurück. Ich hatte richtig Bock drauf mal einfach nichts
wegzulassen.
Ursprünglich
ging der Film auch noch ein wenig länger , aber ich habe wieder
einige Szenen rausgenommen , da diese vermutlich doch etwas zu weit
gegangen wären :) Allerdings habe ich „Snuff Tape 3“ bewusst so
überzogen dargestellt und quasi mit einem Augenzwinkern gezeigt was
für lustige Sachen man mit einer weiblichen Leiche so anstellen kann
:)
TM:
Es gibt in “Snuff Tape 3” sehr starke Parallelen zu und
Anspielungen auf das Porn- und Goregrind Genre. Ist er als Hommage an
diese Musikrichtung zu verstehen? Was verbindet dich mit ihr?
EG:
Genau, Snuff Tape 3 ist mein persönlicher Liebesgruß an den Porn -
und Goregrind . Ich bin seit Jahren Porn und Goregrind Fan. Ich höre
auch privat sehr viel, ja fast ausschließlich diese Musikrichtung.
Da war es mir natürlich auch eine besondere Freude Musik von Anal
Fistfuckers und Kadaverficker zu bekommen. Eigentlich kann man Snuff
Tape 3 als 23 minütigen Gore/Porngrind Film sehen.
TM:
Es scheint, als ob sich eine eingeschworene Fangemeinde um Grindhouse
gebildet hätte. Es gibt eigene Facebook – Gruppen, Sammler, die
limitierten Editionen hinterherjagen usw. Hättest du das jemals für
möglich gehalten? Wie nimmst du das alles wahr?
EG:
Niemals :) Das ist teilweise schon echt unglaublich was da so abgeht.
Wir freuen uns sehr über diesen ganzen Support und sehen es
natürlich als Ansporn, die Fans mit weiteren Filmen von uns zu
versorgen.
TM:
Euer Team hat sich um einige Mitglieder erweitert. Wer sind sie und
welche Rollen werden sie einnehmen?
EG:
Zum einen ist jetzt Thomas Binder von Black Lava Entertainment mit an
Bord. Er wird bei uns die Kamera und den Schnitt übernehmen, sowie
zusammen mit meinem Bruder Cedi und mir sich um die Effekte kümmern.
Zudem
freut es mich riesig, seit Mitte letzten Jahres Tim Rabenstein ,
Marcel Rausch und natürlich Isa Belle Fitzgerald fest zu der
Grindhouse Crew zählen zu dürfen. Tim wird mit mir zukünftig an
den Script´s und Drehbüchern arbeiten und am Set ein wenig das
Mädchen für alles sein. Marcel wird als Darsteller mit dabei sein
und auch im kommenden Film eine kleine aber wichtige Rolle übernehmen
und Isa Belle wird zukünftig neben Chris als Hauptdarstellerin
mitwirken. Außerdem ist Sie so etwas wie die geheime Grindhouse
Chefin , die dafür sorgt, dass am Set auch mal Ordnung herrscht und
sich auch zukünftig um Vieles im Hintergrund kümmern wird. Ich
wollte immer eine eher kleine Crew, weil so das Arbeiten besser ist.
Ich bin froh jetzt genau die richtigen Leute mit an Bord zu haben,
vor allem auch weil wir alle privat sehr eng befreundet sind.
TM:
Zu euren neuen Mitgliedern zählt auch Isa Belle Fitzgerald, welche
in Filmen wie “La Petite Mort 2” und “The Curse of Doctor
Wolffenstein” mitgespielt und hier und da auch nackt zu sehen war.
Sind auch ähnliche Szenen für eure Filme geplant?
EG:
Das wird man sehen , was da noch so kommt :) Auf jedenfalls schätze
ich Isa Belle´s bisherige Arbeiten sehr. Ich denke Sie hat eine
Menge Talent und genau die richtige Präsenz für eine Hauptrolle.
Isa Belle wird auch den Hauptcharakter in unserem nächsten Film
spielen. Eine sehr wichtige Rolle , die quasi den Film trägt. Ich
durfte ja mit Isa Belle bereits in Snuff Tape 2 zusammenarbeiten und
weiß was sie kann. Ich freue mich jedenfalls auf weitere Arbeiten
mit Ihr.
TM:
Gibt es schon konkrete Pläne für einen neuen Film?
EG:
Ja die gibt es, wie schon Anfangs erwähnt, arbeiten wir derzeit am
Drehbuch. Ich möchte auch nicht zu viel verraten, aber da können
sich die Fans auf einiges gefasst machen. Der momentane Arbeitstitel
ist „Something Evil“.
Ein
mystisch/okkulter Gore-Film,mit extremen Splatterszenen gepaart mit
einer Rape & Revenge Handlung. Ich plane „Something Evil“
schon ziemlich lange. Ich hatte bereits Anfang 2013 schon ein Vorab -
Script geschrieben, aber wieder verworfen. Dann kamen „Ghouls Night
Out 3“ und „Isolation“ dazwischen. Ich freue mich deshalb
riesig heuer mit den Dreharbeiten beginnen zu können.
TM:
Wie lange dauert es, bis solche Projekte in die Tat umgesetzt werden
können? Welche Hürden müssen überwunden werden?
EG:
Die Produktionszeit unseres kommenden Films wird sich sicherlich
etwas hinziehen. Das Schwierigste ist aber wohl alle Leute an den
Wochenenden unter einen Hut zu bekommen. Wir sind ja alle berufstätig
und müssen deshalb gut planen.
Des
Weiteren natürlich die Finanzierung, wir finanzieren nach wie vor
alles selber , da wir alle kein großer Fan von Crowd Funding sind.
Manchmal geht einen auch mal die Kohle aus , siehe „Isolation“.
Deshalb kam Ende 2013 ja auch erst mal nur die Pre-Version, ein
halbes Jahr später konnten wir ihn dann endlich zu Ende drehen. Aber
das gehört halt nun mal auch dazu.
TM:
Danke für das Interview – die letzten Worte gehören dir!
EG:
Ich danke Dir, hat wie immer Spaß gemacht und wir sollten uns
dringend mal wieder zu einem harten Sauf-Wochenende treffen.
Dann
danke ich natürlich noch ganz besonders unseren Fans, die uns so
unglaublich unterstützen - Ihr seid die Besten.
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